Der Murnauer Fasching: Holzmasken und Schellenrüher
Die Faschingshochburgen in Murnau sind ohne Zweifel das
Karg Bräustüberl
und der
Griesbräu zu Murnau
. Am Unsinnigen Donnerstag geht's hoch her bei der "Gungl", wenn sich die einheimischen Mädchen mit den Maschkera zum Tanz treffen. Die wichtigste Requisite des Maschkeras ist eine Holzlarve (Maske). Die Larve darf schön sein oder ganz "schiach" und keiner soll erraten, wer dahinter steckt. Dafür sorgen auch verstellter Gang und Stimme des "Maschkeras".

Die Schellenrührer mit ihren kurzen Lederhosen und den weißen Hemden ziehen als Paar durch die Straßen. Einer trägt eine große Kuhglocke, die er zum Schellen bringt, der andere springt wild wie ein Derwisch umher. So treiben sie den Winter aus. Schön anzusehen beim Maschkera-Treiben am Faschingssonntag. Danach geht's dann ins Griesbräu und ins Karg Bräustüberl.

Die Bären spielen eine große Rolle beim Maschkera-Umzug. Das liegt daran, dass im Mittelalter durch Murnau ziehende Gaukler ihr zahlendes Publikum mit Tanzbären belustigten. Heute schlüpfen die Einheimischen in die Bärenkostüme und tanzen zu den Trommelklängen.

Die Fotos der schönen Holzlarven stammen vom Murnauer Fotografen Christian Kolb,
bilderschau.com
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